Sandra trotzt dem sylter Wind

Beim Besuch im Marathon-Büro während ihres Trainingslagers in Kassel wurde Sandra Morchner, Dritte des Halbmarathons 2017 in Kassel, von René Schneider, Leiter Kommunikation und Geschäftsführungsbüro von Titelsponsor EAM, herzlich begrüßt.


Bereits zum 37. Mal wurde der Syltlauf über 33,33 Kilometer von Hörnum nach List durchgeführt. Bei gefühlten minus 10 Grad stellte sich die zweifache deutsche Seniorenmeisterin Sandra Morchner (PSV Grün-Weiß Kassel) der 1000-köpfigen Konkurrenz. Im Rahmen ihrer Trainingsvorbereitung  auf die Deutschen Meisterschaften in Hannover (Halbmarathon) und Düsseldorf (Marathon) meldete sie sich kurzfristig für diesen Lauf an. Sandra trotzte dem böigem Ostwind bis Windstärke 8, der es während des gesamten Laufs den Startern als seitlicher Frontwind aüßerst schwer machte und der auf den letzten Kilometern als totaler Gegenwind auftrat. Die Sylterin lief bei ihrem "Heimspiel" praktisch die gesamte Strecke allein, konnte sich nie in einer Gruppe gegen die äußeren Bedingungen verstecken. Um so erstaunlicher, dass sie im Gesamteinlauf der Veranstaltung nur sechs Männern den Vortritt lassen musste. Entsprechend groß war ihre Freude, als sie nach 2:24:17 Stunden die Langdistanz als Frauensiegerin bewältigte. Vor der auf Rang zwei Platzierten Maja Seidel (2:31:03 Stunden) betrug ihr Vorsprung fast sieben Minuten. „Die äußeren Bedingungen waren schon brutal, obwohl ich als Sylterin stürmische Verhältnisse gewöhnt bin. Es war aber ein guter Test für die kommenden deutschen Meisterschaften“, blickte die Bürokauffrau bereits positiv auf die nächsten Ereignisse.

Trainingslager in Nordhessen

In Nordhessen hatte sie zuvor ein ein Trainingslager absolviert. In Kassel und Umland bereitete sich Sandra eine Woche auf die nächsten Highlights Deutschen Meisterschaft Halbmarathon in Hannover (8. April) und Deutsche Marathon-Meisterschaft in Düsseldorf vor. Dort will die amtierende Deutsche Meisterin W45 Halbmarathon und W45 Marathon ihre Titel verteidigen. Bei ihren Trainingsläufen wurde sie insbesondere von Teamkollege Nikolaj Dorka begleitet. „Diese vielen Hügel bin ich überhaupt nicht gewohnt. Umso erstaunter bin ich, dass ich in dieser Woche 170 Kilometer mit entsprechenden Tempobelastungen gut überstanden habe. Toll war für mich auch die Möglichkeit, in der Kurhessen Therme zu regenerieren,“ so Sandra Morchner, die ihr Quartier bei Trainer Winfried Aufenanger und Ehefrau Brigitte in Ahnatal bezogen hatte, wo sie sich sehr schnell wie zu Hause fühlte.