Laufteam-Ladies holen Titel und Rekord

Deutsche Meisterinnen W35/45 (von links): Ewa Grazyna Szczeblewski, Sandra Morchner, Ursula Henning.
(Foto: mikü)


Erfolgreiches Wochenende für das Laufteam Kassel: Bei der Deutschen Marathon-Meisterschaft in Düsseldorf konnten sich die Läuferinnen des Laufteams über eine sehr gute Ausbeute freuen. Mit dem Einzeltitel in der W45 für Sandra Morchner und dem Gewinn der Mannschaftswertung W35/45 gemeinsam mit Ewa Grazyna Szczeblewski und Ursula Henning erreichten die Laufteam-Frauen ihr zuvor gestecktes Ziel.
Deutschlands beste Altersklassenläuferin Sandra Morchner beeindruckte dabei einmal mehr mit einem starken Auftritt. In 2:46:32 (brutto 2:46:35) verbesserte die Sylterin ihren eigenen im Vorjahr an gleicher Stelle aufgestellten Deutschen W45-Rekord noch einmal um 22 Sekunden. Für die 48-Jährige war es bereits der dritte Deutsche Marathon-Titel in Folge. Im Ziel auf der Rheinpromenade war sie denn auch überglücklich. "Ich freue mich sehr, dass ich den Rekord noch einmal steigern konnte", sagte sie und bedankte sich vor allem für "die tolle Unterstützung durch mein Team und meine Familie an der Strecke. Es hat fast alles gepasst heute." Bei für Läufer fast optimalen äußeren Bedingungen musste Sandra nahezu den gesamten Kurs allein bewältigen, während die Frauen-Spitze im Meisterschaftsrennen eigene Tempomacher hatte. So blieb ihr hinter der deutlich jüngeren Konkurrenz mit der neuen Deutschen Meisterin Anja Scherl (LG Telis Finanz Regensburg, 2:32:55), der jetzt für den SSC Berlin startenden Anna Hahner (2:36:09), die nach längerer Pause ihr Marathon-Comeback feierte, und Isabel Leibfried (Heilbronn, 2:39:35) wie im Vorjahr Platz vier im Gesamtklassement. Anja, die zu ihrem ersten DM-Titel lief, und Anna sind als ehemalige Kasseler Athletinnen in Nordhessen bestens bekannt.
Das W35/45-Team freute sich ebenfalls über den neuerlichen Titelgewinn, hatte jedoch in der Gesamtwertung bei den Frauen etwas Pech. Nur zehn Sekunden fehlten hier zu Bronze, so blieb der vierte Platz. "Ich wäre gerne ein bisschen schneller gelaufen", sagte Ewa (3:26:34), aber aufgrund einiger Probleme mit den Beinen in den letzten Wochen war nicht mehr drin. Ursula lief dagegen deutlich schneller als eigentlich geplant (3:35:11).

Insgesamt war es für das Laufteam ein sportlich erfolgreicher Marathon am Rhein, der schon am Abend mit einem gemeinsamen Essen in der Pizzeria Michele bei schöner Stimmung und Gesangseinlagen begonnen hatte. Die Frauen waren besonders erfreut, dass Björn Temmler eine zwei Stunden-Reise auf sich genommen hat, um die Athletinnen  zu unterstützen.