"Über ein nettes Lächeln freuen sich alle"

Mit Spaß im Helfer-Team dabei (von links): Gerda Metz, Renate Werner, Klaus Metz, Sylvia Metz, Horst Metz bei der Zielververpflegung 2018.
Foto: Michael Bald


Wenn vom 13. bis 15. September Nordhessens größte Sportveranstaltung, der EAM Kassel Marathon, über die Bühne geht, sind nicht nur die wieder etwa 10.000 Teilnehmer gefragt, sondern auch viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Etwa 1.1000 von ihnen sind jedes Jahr am Marathon-Wochenende und an den Tagen zuvor im Einsatz. "Ohne sie könnte der Marathon nicht stattfinden", sagt denn auch Organisationsleiter Winfried Aufenanger zu Recht.
Und dass man als Helfer genauso viel Spaß haben kann wie als Läufer oder Walker, wissen diejenigen, die schonmal dabei waren. Viele von ihnen machen es schon seit dem ersten Kasseler Marathon 2007, einige waren sogar schon früher bei den Cityläufen mit von der Partie.
Es gibt auch von ihnen jedes Jahr Storys, die ebenso interessant sind wie Bestzeiten oder Platzierungen. Zum Beispiel die der Familie Metz. Klaus Metz ist einer aus der ersten Marathon-Stunden. Da Jahren organisierte er beispielsweise die "Warm up"-Läufe durch die Stadtteile in der Woche vor dem Marathon mit, seitdem ist er immer an verschiedenen Stellen dabei, wo Hilfe benötigt wird. Inzwischen längst zum passionierten Halbmarathon- und gar Marathon-Läufer geworden, hat er seine gesamte Familie mit dem "Helfer-Virus" infiziert. Als Vater Horst über die Schöner Walken-Gruppe im Vorjahr angesprochen wurde, half er beim Beutelpacken mit. Das gefiel ihm so gut, dass er dann gleich bei der Zielverpflegung weitermachte und anschließend direkt für dieses Jahr wieder zusagte. Mutter Gerda Metz half genauso mit wie Klaus' Ehefrau Sylvia, ebenfalls Läuferin und wie ihr Mann schon seit vielen Jahren fester Bestandteil des Marathon-Helferteams.
"Du hast als Helfer immer ganz viele schöne und lustige Erlebnisse und es macht einfach große Freude, mit einem Lächeln im Gesicht dabei zu sein", erzählt Klaus Metz, "dann kommt auch immer was von den Teilnehmern zurück. Man hat tolle Begegnungen mit tollen Menschen." Eines sollte man aber auf jeden Fall beachten, sagt Klaus: "Man muss es schon mit Herzblut machen und nicht einfach nur dastehen." Für ihn und seine Familie ist es auf jeden Fall eine sehr emotionale Geschichte - und die Vorfreude auf den kommenden Marathon ist bereits groß.
Ähnlich sieht es auch Wolfgang Betzin. Er ist mittlerweile einer aus dem kleinen Kernteam der Marathon-Organisatoren, ist das ganz Jahr eingebunden. Am Marathonwochenende hat er viele  Aufgaben, ob Aufstellen der Kilometer-Schilder, oder Teil der "Eingreiftruppe", die immer schnelle Lösungen findet - so etwas wie einer für alle Fälle. "Mir gefällt es einfach, den Marathon zu unterstützen",   sagt er, "weil es Spaß macht zu helfen." Und ist mit Klaus Metz einer Meinung: "Du triffst immer freundliche Leute, viele Sportkollegen, die du sonst nicht so oft siehst und die Zusammenarbeit im Team ist schön." Eines ist für Wolfgang Betzin, als Läufer und  Trainer aktiv im Laufteam Kassel, aber besonders wichtig. "Wenn wir eherenamtlichen Helfer nicht wären, wenn jeder nur an seinen Lauf denkt, dann würde es weder Marathon noch Nordhesen-Cup geben."
Der ehemalige Weltklasse-Läufer Ralf Salzmann ist längst aus dem Orga-Team  in Kassel nicht mehr wehr wegzudenken. „Helfer sind für die Teilnehmer immer wichtig. Das fängt schon an bei der Startnummernausgabe, wo viele noch ganz aufgeregt sind. Da ist es gut, wenn man Ansprechpartner hat. Auch an der Strecke ist die Unterstützung bedeutend, denn als Läufer nimmt man das alles sehr wohl wahr", weiß der Olympia-Teilnehmer aus eigener Erfahrung, „auch wenn manche meinen, das ist doch nur Karneval, so ist es immer wieder toll, wenn Bands spielen oder die Zuschauer und Helfer einen anfeuern.“, sagt er. Immer wieder ist er beeindruckt von der ganzen Logistik, die hinter einen solchen Veranstaltung steckt. Daher Ralf Salzmanns Appell an alle: „Macht doch auch mit als Helfer, die Athleten danken es Euch garantiert.“ 

Wer durch solche positive Beispiele jetzt motiviert ist und gerne ehrenamtlich Teil des Marathon-Teams sein möchte, kann sich jederzeit im Marathon-Büro unter 0561 - 933 1666 oder per Mail bei info@kassel-marathon.de melden. Vor allem Streckenposten, ein ganz wesentlicher und wichtiger Faktor der Veranstaltung, werden noch gesucht, aber auch in anderen Bereichen ist jeder willkommen. 

Zur Helferseite und weiteren Infos geht es hier
 

Wolfgang Betzin (rechts, hier mit Nikolaj Dorka beim Plakataufstellen) ist ein wichtiger Helfer im Marathon-Kernteam.

Marathon-Legende Ralf Salzmann (Mitte) beim Beutelpacken im Vorjahr.
Foto: Michael Bald