Zwei Tage, 100 Kilometer, eine herauforderung

Markus Thonemann ist leidenschaftlicher Läufer. Am Virtual worldwide EAM Kassel Marathon-Wochenende stellt er sich einer ganz besonderen Herausforderung.


Als Markus Thonemann 2008 als Mitarbeiter beim Titelsponsor vom EAM Kassel Marathon eine Info zum Lauf erhielt, dachte er, ein bisschen Kondition mehr könne nicht schaden. Also lief er in der Staffel mit. Und es wurde der Beginn einer Lauf-Leidenschaft. Bereits ein Jahr später absolvierte er den Halbmarathon in Kassel und seinen ersten Marathon beim Twistesee-Adventmarathon. Mit einer Ausnahme ist er jedes Jahr in am Kassel Start, vier Marathons waren es, mal Staffel, mal Halbmarathon. Längst sind viele weitere dazu gekommen. In seinem Heimatort Warburg trainierte Markus Thonemann aktiv im ostwestfälischen Vorbereitungs-Stützpunkt des EAM Kassel Marathon, der an den Warburger SV angedockt ist, und half dabei, diesen zu etablieren.

Und auch wenn der EAM Kassel Marathon in diesem Jahr nicht in der ursprünglichen Form stattfindet, ist der 45-Jährige beim Virtual worldwide EAM Kassel Marathon natürlich dabei. Dafür hat er sich etwas besonderes vorgenommen. "Ich werde von Hofgeismar über Trails und Hügel nach Warburg laufen. Rein zufällig sind das 42 km", beschreibt er. 
Circa 1.000 Höhenmeter muss er bei der ausgewählten Strecke nach Hause bewältigen. "Ein bisschen Marathon-Laufen ist ja erstmal recht gewöhnlich", sagt Markus, "der Clou liegt wohl eher darin, dass ich mich auf einen 100 km-Lauf Ende Oktober vorbereite und im Zuge dessen am Tag vor dem Kasseler Marathon-Sonntag am 6-Stunden-Lauf in Werl teilnehme. Ziel ist dabei, an beiden Tagen zusammen schon einmal die 100 km zusammen zu bekommen."

Eigentlich wollte er am 100 km-Lauf im Rahmen des Bilstein-Marathons teilnehmen: "Ich war mitten in der Vorbereitung und auch gut in Form, aber dann kam leider Corona dazwischen." Wie fast alle Läufe musste auch dieser abgesagt werden. Der "kleine Hunderter" im Oktober, der als Alternative zum bekannten Röntgenlauf stattfindet, ist jetzt das nächste Ziel. 100 km ist Markus bisher noch nicht gelaufen, die weiteste Distanz waren 74 km beim Rennsteiglauf.

Das Wochenende des Virtual worldwide EAM Kassel Marathon am 19. und 20. September  bedeutet für ihn also auch einen "Härtetest". "Ich habe mir bewusst die bergige und anstrengendere Variante durch den Wald von Hofgeismar nach Hause ausgesucht, da kann ich auf den Steigungen auch mal ein bisschen gehen zwischendurch, wenn es erforderlich ist", sagt er. Als mittlerweile längst erfahrener Läufer weiß Markus Thonemann, wie wichtig es ist, sich die Kräfte einzuteilen.

Ob meine Geschichte wirklich zur Motivation für eine Anmeldung für den Virtual worldwide EAM Kassel Marathon taugt, fragt Markus, schließlich wolle man die Läufer ja fürs Mitmachen begeistern und nicht abschrecken, wenn man von Marathon und 100 km liest.
Ja, seine Geschichte ist allerbestens geeignet für die Motivation, weil es in der Geschichte des EAM Kassel Marathon viele gibt, die einen ähnlichen Weg beschritten haben. Erst einfach mal anmelden für die Staffel, dann im Training bleiben, das nächste Mal schon Halbmarathon oder Marathon, sich einem Stützpunkt anschließen, sich dann dort intensiv engagieren und im Laufe der Zeit immer mehr zum Läufer aus Leidenschaft werden.

Und deshalb müssen es eben nicht gleich Marathon oder mehr sein beim Virtual worldwide EAM Kassel Marathon, denn das Schöne an der virtuellen Austragung ist ja, dass jeder  so viel laufen oder walken kann, wie er möchte. "Wenn es drei oder vier Kilometer sind, reicht das ja schon", findet auch Markus.
Das Lauffieber kommt dann irgendwann schon von selbst.

Wer jetzt Lust auf Laufen bekommen hat: Anmelden für den Virtual worldwide EAM Kassel Marathon am 19. und 20. September kann man sich hier.