Bundesliga der Hobbyläufer - Verstärkung ist willkommen

Kassels Marathon-Pfarrer Dirk Stoll (rechts) und Jens Richter sind im Team "Gemeinsam stark" in der Bundesliga der Hobbyläufer dabei.


Dirk Stoll ist nicht nur offizieller Marathon-Pfarrer des EAM Kassel Marathon, zertifizierter Lauftherapeut und Stützpunktleiter und -trainer. Er ist auch immer wieder auf der Suche nach kreativen Möglichkeiten der Bewegung. 
Und so macht Dirk Stoll mit seinem Ahnataler Lauffreund mit in der "Ballonathon-Bundesliga der Hobbyläufer".
Läufer aller Couleur messen sich hier im Wettstreit mit ungewöhnlichen Aufgaben. Erleben dabei Neues, Teamdisziplin und Spaß. 
Für Dirk Stoll, der vom Orientierungslauf kommt, eine ganz besondere Sache. Hier beschreibt er, wie die Bundesliga der Hobbyläufer funktioniert und freut sich auf weitere Verstärkung.

"Seit Anfang Februar gibt es die „Ballonathon Bundesliga der Hobbyläufer“, die Laufen zum Mannschaftssport macht. Ein Team von 11 Läuferinnen und Läufern (sowie bis zu drei Ersatzspieler, um bei Verletzungen oder vorhersehbarer Abwesenheit auswechseln zu können) bekommt jede Woche 11 Aufgaben, die im Laufe der Woche abgearbeitet werden können: Bestimmte Kilometermengen, eine gewisse Anzahl von Läufen in vordefinierten Zeitzonen oder als „Blindlauf“ (mit Guide) und auch (wie in der zweiten Februarwoche) so und so viele Minuten, in denen im mindestens knöcheltiefen Schnee zu laufen ist. Daneben sind dann Aufgaben wie „Slalom zwischen Autos“, zu bezwingende Treppenstufen (in dem Rahmen bin ich dreimal die Kaskaden rauf und runter), Squats, Planks oder Klimmzüge, aber auch das Überspringen einer gewissen Anzahl von mindestens kniehohen Hindernissen, Balancieren, Plogging (wobei die Einheiten gesammelten Mülls zu zählen sind) und vieles mehr – bis hin zur Beschäftigung mit Trainingskonzepten oder dem
Zählen bestimmter Verkehrszeichen.
Die Teilnehmer haben jeweils eine „Eigenschaftskarte“, in die jeweilige Lauferfahrung, Energie, Ausdauer und Geschwindigkeit eingehen, sodass Laufanfänger entsprechend günstiger bewertet sind als etwa Spitzensportler. Aus diesen Werten ergeben sich dann die individuellen Anpassungen der Wochenaufgaben für jedes Team – sodass ein Team, welches eher aus Anfängern besteht, etwa weniger Kilometer zu schrubben hat als eines, in dem fünf erfahrene Ultraläufer sind.
In jedem Team gibt es einen Kapitän und einen Torwart, die (neben dem Einbringen eigener Leistungen) die Aufgabe haben, die Aufgaben zu koordinieren – also zu überlegen, wer sich bei welcher Aufgabe gut einbringen kann oder auch zu planen, wer wann bei einem „virtuellen“ Staffellaufstartet.
Hin und wieder ist es auch notwendig, die Mitglieder des Teams mal wieder anzuschubsen, damit nicht von einem einzelnen Teilergebnis die Nichterfüllung einer Aufgabe abhängt – wenn beispielsweise von acht geforderten Rückwärtsläufen (über eine Mindestdistanz bzw. Mindestdauer) sieben bereits erledigt sind. Denn jede erfüllte Aufgabe zählt als „Tor“.
Im wöchentlichen Vergleich jeweils von drei Teams gibt es dann je nach Toranzahl eine Platzierung – und damit Punkte für die Tabelle – wobei es auch noch für manche Aufgaben Bonuspunkte gibt. Durch den wöchentlichen Wechsel der Zusammensetzung der Teams tritt jedes Team im Laufe der „Saison“ gegen jedes andere an.
Klingt alles kompliziert – stellt sich aber viel einfacher heraus, wenn man dabei ist (und außerdem gibt es ja auch schon erfahrene Spieler, die helfen können).
Interessiert?
Dann melde dich bei mir (pfarrer@kassel-marathon.de). Für die Rückrunde der Season One, die am Ostermontag startet, brauchen wir (und auch andere Teams) noch Verstärkungen."

Dirk Stoll
Torwart im Team „Gemeinsam stark“